02.05.2009

Frühlingsgefühle

Die taube Hülle erwacht langsam.
Es kehren Frühlingsgefühle ein.
Licht. Wärme. Duft.
Bald gehen die Knospen der Seele wieder vollends auf.
Strecken sich der Sonne entgegen und können wieder Kraft tanken.
Die betäubte Hülle wird spröde und kann sich kam noch halten. Sie, die sich gebildet hat, um die Dunkelheit zu überstehen. Die sich betäuben lies, um ein Ziel zu erreichen.
Und lebendig zuckt und regt sich unter dieser das Innerste.
Und jdesmal, wenn ein frischer Luftzug, ein Sonnenstrahl durch die spröde Haut der Hülle gelangt, hüpft die Seele auf und merkt, dass sei irgendwann, in absehbarer Zeit, wieder voll und ganz existieren kann. Dass keine Hülle sie versteckt, kein Gewissen sie knebelt, keine Vernunft sie unvernünftigt behnadelt, dass sie bald wieder gehört wird, werden kann.
In und um sie herum kehrt der Frühling ein. Kehrt ein, ein Singsang aus klangvollen, farbenstarken Tönen der Freude.

(18.3)

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