02.09.2008

nährwert der schule

schule ist so ein lebensinhalt, der von außen kommt.
ich werde gefüllt mit wissen. zwar ist es mittlerweile freiwillig, aber dennoch keine frei gewählte speise, die ich zu mir nehme, sondern vorbereitet und von oben abgeschmeckt und portioniert.
ist schon ekelig, die vorstellung, dass irgendeine frau meine geistesnahrung bestimmt und für mich als richtig und nahreich und gesund bewertet, wie eine mutter, ohne mich aber je gesehen, geschweige denn gefragt zu haben.
ellen keys idee von der schule als geisteshaus, in dem das kind durch bildungshunger lernt und eltern und lehrer den speiseplan gemeinsam entwerfen, finde ich spannend und als anfang richtig.
aber mittlerweile spielen die politiker gott und entscheiden alles, vereinheitlichen alles, jeder bekommt nurnoch pommes rot-weiß oder so, aber was ist, wenn ich mal salat brauche? etwas frisches, neues? ...
bildungspolitik im praktischen zu erleben ist irgendwie unbefriedigend. macht mich nicht satt, lässt mich eher kotzen....