09.10.2010

Ich bin ausgezogen

Ich bin ausgezogen
um von Krähen begrüßt zu werden
die die Türme des Schlosses bewachen
als wäre die Zeit stehen geblieben.

Der Gesang der schwarzen Vögel
durchbricht die fast
weihnachtliche Stille.

Alles schmeckt nach Herbst.

Ein Neubeginn inmitten
des Abschieds.

Ich bin ausgezogen
doch kenne mein Zuhause nicht.

28.09.2010

01.09.2010

...und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...


STUFEN

Wie jede Blüte welkt
und jede Jugend dem Alter weicht,
blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in and're, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten!
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
und traulich eingewohnt,
so droht Erschlaffen!
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
uns neuen Räumen jung entgegen senden:
des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

(Hermann Hesse)

15.07.2010

Zeitpunkt.Jetzt.

Und? Was machst du nach dem Abi?
Diese Frage ist nun mehr als ein Jahr Vergangenheit.
Und viel hab ich gemacht. Vor allem bin ich meinen Füßen gefolgt. Und sie haben mich zu wunderbaren Orten gebracht. Nicht immer ein leichter Weg, aber ich hab immer das Schöne gesehen, gefunden. Gelernt. Bin immer genau dahin gegangen, wo ich etwas finden konnte, was mich weiter bringt.

Zeitpunkt Jetzt: Berlin.
Konkrete Schritte auf das Studium hin.
Konkrete Inhalte lernen, da ich mitten im Berufsalltag bin.
Mehr als nur einen Eindruck bekommen.
Und obwohl es jetzt so konkret ist, weiß ich wieder nicht, wo ich eigentlich am Ende des Jahres sein werde. Wo ich eigentlich die nächsten Jahre leben, lernen werde.

Zeitpunkt Jetzt: Sommer.

26.04.2010

der, der das glück bringt.

in mitten dieser stadt, zwischen den dahin rasenden autos, der wirschen mischung von baustilen, seh ich ihn.
den, der wenn man ihn berührt, glück bringt. das glaubte ich als kind.
mir bringt es glück ihn heut einfach zu sehn.
ein einzelgänger in dieser zeit.
irgendwie verloren in ort und zeit.
besonders.
er erinnert mich an meine kindheit.
und das bringt mir ein lächeln aufs gesicht zurück.

15.04.2010

die willensübung dem eigenen willen zu folgen.

die schule des lernens ist das leben.
ich gehe jeden tag dorthin. und sie kommt jeden tag zu mir.
manchmal werd ich mir über den besuch und das neu erlernte erst viel später bewusst.
dann bemerke ich, wieviel potential in jeden einzelnem tag, der stunde und all den momenten dazwischen liegt.
das bewusstsein darüber zu haben, dass ich schüler bin, dass ich in jeden dieser zeiten lerne.

und manchmal frag ich mich, warum das, was ich so sehr tun will, so sehr lernen will, mir doch am schwersten fällt. nicht das anfangen! nein, im beginnen bin ich gut. ich kann planen, organisieren und beginnen. doch dann das tun über lange zeit. warum muss ich durch-halten, warum mich selber überlisten, um das zu tun, was ich doch am meisten tun will?
ist der mensch wirklich - allgemein gesagt- so träge?

dieser willensakt. die willensübung dem eigenen willen zu folgen.

das klingt doch paradox.

und doch, wer sich außerhalb der strukturen, ohne stundenplan, abgabetermin etc. bewegt, wer sein eigener lehrer und schüler ist, der weiß, dass das, was man will, oft nicht das ist, was man tut.

und doch glaube ich daran, dass es der mühe und den willens- und kraftakt wert ist, es immer und immer wieder neu zu beginnen.
auch wenn man an sich selbst scheitert und zu den verabredungen mit sich selber nicht kommt.

das leben ist ein offener lehrplan, den ich füllen kann. und ich bekomme keinen tadel, wenn ich nicht komme oder zu spät. außer von mir selbst.

25.03.2010

home is where i am.

ich sitze in der sonne in unserem garten.
die frühlingssonne wärmt meine noch gebräute haut.
eine unglaublich leichte frische liegt in der luft.
der frühling ist da!
und doch merk ich, dass der lange, kalte winter den menschen noch in den knochen steckt. dass die erde sich noch zu gut an schnee, frost und eis erinnert.

dann lauf ich durch den park. meinen park. hier bin ich aufgewachsen.
mich begrüßen schneeglöckchen, krokusse und andere lieblich blühende blumen.
kinder des frühlings. aus der kälte geboren.
das braune kleid der landschaft durchbrechend, das grau abwendend, kommen sie mit ihren farbenfrohem gewand.

ich bin zuhaus. denn ich bin hier mit einem lächeln auf dem gesicht.

12.03.2010

letzten tage.

langsam kommt alles zum ende und der kreist schliesst sich.
wie zu anfang bin ich wieder in wellington.
anstatt mehr von der nordinsel zu bereisen werd ich mich in den bus setzten und nach auckland duesen.
wie am anfang.
und dann in auckland bei den lieben leuten unterkommen. wie am anfang.
der kreis schliesst sich. bekannte orte und gesichter.
und es fuehlt sich gut an langsam den heimweg anzutreten.
die zeit ist erfuellt, gefuellt.

05.03.2010

die richtung des wassers ist andersrum
wenn es in den abfluss fliesst.
die sonne scheint staerker
der mond ist heller, groesser und schoener.
mehr sterne und irgendwie sind sie naeher
sprit kostet halb so viel
autos sogar weniger
man kann komplette haeuser kaufen
und sie aufstellen wo man will
ca.400 mio schafe
4 mio menschen (+ wahrscheinlich genau soviele touristen)
in dortmund leben mehr menschen
als auf der ganzen suedinsel

alles eine frage der perspektive.
klingt wie fakten.

27.02.2010

drei wochen unterwegs auf der strasse sind vorbei.
ueber 3000km haben wir geschafft.
bin noch im verarbeitungsprozess. wird wohl eine weile dauern.

wichtig das jetzt: angekommen auf einer demeterfarm, ca. 1 1/2std nördlich von Christchurch, bei Scargill. die farm gehört Rosas dad.wunderschöner ort!
tut so gut wieder an einem ort zu sein, fühlt sich sicher und mehr geerdet an.
die natur, das frische gemüse, selbstgebackendes brot, mit dem eigenen dinkel, frische milch, kräuter aus dem garten.
alles was gut tut.

morgen ist offiziell der letzte tag des sommers, wenn ich aber schätzen müsste, wieviel grad es grad ist, würd es so über die 35°C sein. gefühlt.

ich habe nun noch 17 tage in neuseeland und werd wohl eine weile noch hier auf der farm blieben und von hier aus noch ein bisschen reisen. aber alles ein bisschen langsamer angehen.

so sehn wir uns bald schon wieder (auch wenn ich schon neue reisepläne hab...).

sonnenstrahlen und wärme für euch.

22.02.2010

habs endlich geschafft meine bilder bis auf den tag zu aktualisieren.
hier also eine kleine sammlung von unserem dreiwoechigen road-trip ueber und durch die suedinsel neuseelands.
nachdem wir fuer einige zeit in dunedin, auf der anderen seite, der suedkueste verweilt haben und uns von schocks und anderen unmoeglichkeiten mehr oder weniger erholt haben, sind wir nun wieder auf reisen. im van.
von dunedin ging es zu den milford sounds.
unglaublich! wunderschoen!
ich konnt nicht anders als mir das teure vergnuegen leisten mit dem boot rauszufahren.
das war die beste entscheidung!
immer noch lebt das erlebnis in mir.
delfine kamen und begleiteten uns und schwammen als unsere beschuetzter voran. tobten und zeigten sich mit all ihrer schoenheit.
was fuer ein geschenk!
wieder auf der strasse zu sein tut gut. wieder durch die sich immer verwandelnde landschaft zu duesen und das gefuehl vom frischen fahrtwind zu spueren.
von den milford sounds weiter inland. nun in wanaka. einem schoenen ort am see. windig und frisch. zeit zu entspannen. zeit zu lesen. zeit zu denken.
unsere letzten drei tage auf tour.
so schnell geht das. und so lang fuelt es sich an!

16.02.2010

neue bilder.
new pictures.

scroll down down down... =)

10.02.2010

Die blauen Berge schweigen
waehrend der wachsame Vogel kraeht.
Sie wollen nicht mehr wissen was tun,
nicht Wegweiser, Ratgeber sein.

Noch kann sie der Schlaf nciht hohlen
denn in der Stille wird das Kraehen lauter.
Sie ziehen die Decke fester
um einzutauchen in das eigene Sein.

Doch koennen sie jemals aufhoeren zu hoeren?

7.2.

Pfannkuchen und Regentropfen

in panakaiki und es regnet.
die pancake rocks sind trotztdem beeindruckend, nur die energie in den regenwald zu gehen fehlt.
dafuer ein perfekter vormittag um am pc zu sitzten.

der 10. 2.10 ist es heut. das heisst noch 15 tage rumreisen, bevor wir am 25. nach christchurch und dann weiter zur farm von unser freundin rosa (und besitzerin des vans) fahren.

in den letzten 3/4 tagen haben wir ca. 400km zurueck gelegt.
so haben wir die golden coast mit ihren hippie oertchen verlassen, um im nelson lakes national park eine ganz andere natur erlebt haben. die ruhe des sees, umarmt von den bergen und eingefuellt in mystische wolken, tat gut und lies auch mich ein bisschen mehr zur ruhe kommen.

gestern dann in neues gebiet eingetreten: die west coast.
die strasse scheint unendlich lang. 110km keine tankstelle. keine haueser. keine menschen.
nur die natur in staendiger veraenderung umrahmt den highway und begleitet uns auf unser reise.

wie schoen dann am fruehen abend den motor auszustellen und einen schlafplatz, irgendwo versteckt an der kueste zu finden.

jeder tag ist offen und ich geniesse es in den tag hineinzuleben, ohne zu viel zu planen, ohne zu viel zu wissen, was kommt. denn ich weiss, dass es gut wird!
so weiss ich jetzt nicht, was ich gleich tu. bin im jetzt.

und waehrend ich wander oder in der natur bin, sind meine gedanken im jetzt von dann und damals umwebt und ich verbinde mich mit menschen, die ich schon seit langer zeit nicht mehr gesprochen oder gesehen habe.

pfannkuchen und regentropfen.
schoenes und schweres. hell und dunkel. aber so einfach ist es nicht. denn das leben ist mit all den fasseten (wie schreibt man das denn nun?) der zwischentoene bestueckt. und das ist die schoenheit! und das macht es so spannend fuer mich!

02.02.2010

south island.

driving on the other side of the road.
around and around the winding road.
Madeleine- our van for one month- is doing a very good job.
driving through the most beautiful places.

arrived on the south island. land of the lord of the rings.
arrived on the south island. summer. sun.

an unknown adventure.
trusting in whats coming.

and looking forward!

31.01.2010

ein drittel


drei wochen bin ich nun hier in neuseeland. drei von neun wochen. ein drittel ist also um.
drei wochen, die mir vor kommen wie drei monate.
soviel erlebt. soviel neues.
jeder tag neu, anders.
jeder tag ein geschenk, ein wunder.

was mich in diesen letzten drei wochen am meisten beeindruckt hat?
wahrscheinlich die unglaubliche geschwindigkeit von veraenderung hier. veraenderung von landschaften, vom wetter. ein tag, der mit sonnenschein beginnt, kann den staerksten wind und regen und dann ploetzlich den schoensten sternenhimmel bringen.
dann diese unglaublich eindrueckliche natur. dieses gruen. dieses blau von himmel und ocean. versinken kann ich im staunen.
neben der natur sind es die menschen, die mich beeindrucken.
ueberall wo ich hinkomme eine unglaubliche gastfreundschaft und hilfsbereitschaft.
es ist so normal und scheint hier so einfach zu sein. niemand verlangt mehr zurueck als ein danke schoen, ein laecheln.
das tut so gut!
was dir gegeben wird, wirst du an einer anderen stelle auch geben. so ist geben und nehmen in staendiger bewegung, im fluss.

ein besonderer augenblick?
gestern nacht war besonders besonders. vollmond.
ueber dem see (bei otaki) leuchtete er helle in voller pracht. gespiegelt auf dem wasser.
zu dritt standen wir da und schauten, staunten. das wort halleluja in eurythmischer gestig ausgedrueckt war anwesend. halleluja vor den wundern dieser welt. vor der schoenheit dieser welt. halleluja vor dem geschenk der geschenke: das leben!
leuchtkraft begeleitet mich. staerkt mich.

die naechsten schritte?
mit nata und selina und einem van werde ich morgen auf die suedinsel rueber schippern und dort einen monat verbringen.
plan ist wandern, auf farmen arbeiten, in seen schwimmen, am meer sein, durch den regenwald wandern, erkunden, neugierig sein und offen fuer das, was da kommt.

ich freu mich drauf!

ich weiss nicht so wies mit internet in der naechsten zeit wird, aber ich freu mich immer von euch zu hoeren und hoffe ab und zu mal einen wink von mir zu zeigen.

schicke euch sonnige gruesse und ich denk an euch!
J*

26.01.2010

to see the fotos scroll DOWN DOWN DOWN!

hope to add more soon.

=)


p.s. the sun is back!

24.01.2010

the world and I

but when you move
but when I move
we might need to find a new rhythm
and join the melody of
what was
what is
and what will be.

17.01.2010

spirit of the ocean.

spirit of the ocean
deepest emotion
spirit of the sea
set me free
spirit of the ocean
carry me home to myself.

das meer. aufbrausend in den windigen welten wellingtons. unbestaendig und immer wunderschoen. kraftvoll. kraftgebend.

12.01.2010

gruen.

gruen ist die farbe neuseelands.

wir haben uns entschieden noch in Auckland zu bleiben und wohnen in Titirangi, West Auckland bei Susie und Arthur.
gestern das erste mal am Meer und in den jungelartigen Waeldern, wo ich nur staunen und staunen konnte! gruen. wilde Natur. und das Zwitschern unbekannter und ungesehender Voegel. wie im Paradies! so wunderschoen.
morgen dann auf nach Wellington. wahrscheinlich trampen oder doch mit dem Bus. alles ausser fliegen, denn davon hab ich genug und ich sollt mal ein paar Baeume pflanzen, schaetze ich....

gruen. farbe der hoffung.

11.01.2010

neues land.

neues land.
neuseeland.
new zealand.

angekommen im sommer. im gruenen land.
auckland. morgen auf dem weg richtung norden.

ich kann nur sagen:wunderschoene natur!

bald mehr von mir.

07.01.2010

kennst du was da kommt?

nein, ich weiß nur, dass es schön ist.

dann soll es kommen!

ja! sieh! es ist schon da!

schön!