05.05.2009

Was hindert uns, unsere Träume zu erfüllen...?!

"Ihre Hände hielten das Gold umklammert, und als sie sich aufrichtete, taumelte sie. Verzweifelt legte sie es wieder in das Loch zurück und bedeckte es mit Erde. Sie konnte das Gold nicht nehmen: nicht aus Ehrlichkeit, sondern aus Angst.
Sie hatte herausgefunden, dass es zwei Dinge gibt, die einen Menschen daran hindern, seine Träume zu verwirklichen: der Glaube, sie seien ohnehin unerfüllbar, oder wenn diese durch eine unerwartete Drehung des Schicksalsrades plötzlich doch erfüllbar werden.
In solchen Augenblicken bekommt man Angst vor einem Weg, von dem man nicht weiß, wohin er führt, vor einem Leben voller unbekannter Herausforderungen, davor, dass vertraute Dinge für immer verschwinden könnten.
Der Mensch will immer, dass alles anders wird, und gleichzeitig will er, dass alles beim alten bleibt."

Paulo Coelho: "Der Dämon und Fräulein Prym", S.40ff

02.05.2009

Frühlingsgefühle

Die taube Hülle erwacht langsam.
Es kehren Frühlingsgefühle ein.
Licht. Wärme. Duft.
Bald gehen die Knospen der Seele wieder vollends auf.
Strecken sich der Sonne entgegen und können wieder Kraft tanken.
Die betäubte Hülle wird spröde und kann sich kam noch halten. Sie, die sich gebildet hat, um die Dunkelheit zu überstehen. Die sich betäuben lies, um ein Ziel zu erreichen.
Und lebendig zuckt und regt sich unter dieser das Innerste.
Und jdesmal, wenn ein frischer Luftzug, ein Sonnenstrahl durch die spröde Haut der Hülle gelangt, hüpft die Seele auf und merkt, dass sei irgendwann, in absehbarer Zeit, wieder voll und ganz existieren kann. Dass keine Hülle sie versteckt, kein Gewissen sie knebelt, keine Vernunft sie unvernünftigt behnadelt, dass sie bald wieder gehört wird, werden kann.
In und um sie herum kehrt der Frühling ein. Kehrt ein, ein Singsang aus klangvollen, farbenstarken Tönen der Freude.

(18.3)

01.05.2009

wieder mensch...

kurze nachricht von einer, die so langsam wieder mensch ist.
wieder ausatmet. bei der das gewissen endlich die klappe hält.
und die stolz ist und froh, die größte hürde der schulzeit nun abgeschlossen zu haben.
die seele meldet sich wieder und nimmt der hülle aus kontrolle und konzentration und absolut verstandsgeleiteten elementen den raum und macht sich weider breit. atmet...
atmet.
lebt.
atmet.
frei!!!!